Marienanlage

Wasserversorgung der Marienanlage

Der kleine Teich der Marienanlage

Vor einiger Zeit führte mich mein Spazierweg aufgrund geänderter Umstände durch die Marienanlage im Westen Marienthals. Sie ist ja eine wirkliche kleine Idylle inmitten der Bebauung, ein Kleinod.

Ich hatte vor einem halben Jahr die Frage aufgeworfen, woher die Wasserversorgung der Gehölze stammt. Diese Frage ist mittlerweile beantwortet. Ein Pumpenhäuschen in der Kielmannseggstraße versorgt das zweite und erste Gehölz mit Wasser aus Horn. Und eine intermittierende Quelle nahe der Dreiecksgabelung am Husarenweg im fünften Gehölz versorgt das vierte und dritte Gehölz mit Wasser.

Jetzt habe ich mir eine neue Frage gestellt. Woher stammt das Wasser des Teichs der Marienanlage?

Reines Oberflächenwasse würde die Wasserversorgung nicht gewährleisten. Der Teich wäre schnell ausgetrocknet. Das Pumpenhäuschen befindet sich nahe der Kielmannseggstraße 172, als im Südosten der Marienanlage. Und somit noch vor der Marienanlage und vor dem zweiten Gehölz, in das das Pumpenhäuschen Wasser pumpt. Hat das Pumpenhäuschen eine Abzweigung nach Nordwesten und versorgt auch den Teich der Marienanlage mit Wasser? Oder woher stammt das Wasser des Teichs?

Thobie
Author: Thobie

3 Gedanken zu „Marienanlage“

  1. Die Frage der Wasserversorgung der Gehölze –

    sehr geehrter Herr Biedermann –

    ist weit davon entfernt, beantwortet zu sein: Freuen Sie sich auf viele weitere spannende Erkenntnisse dazu, sobald ich zeitlich dazukomme! (Als Nächstes ist das 2. Gehölz mit dem Gehölzgraben bis auf Höhe Nöpps an der Reihe, bislang habe ich ja erst 5. und 1. Gehölz abgehakt – wobei Sie bei ersterem bitte neben der obersten Quelle nicht den doppelköpfigen Zufluss aus Richtung Husarenweg vergessen: Der Gesamtwasserlauf ist dann aber auch nur eine von knapp zwei Handvoll Quellen des 4. Gehölzes, aber hierzu dann erst später mehr…)

    Ihre heutige Frage lässt sich allerdings recht einfach beantworten: Zum einen ist der Grundwasserpegel in Marienthal allgemein fast überall sehr hoch, der Teich an der Marienanlage demnach ein primär grundwassergespeistes Stillgewässer! Zum andern wurden im ersten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: erstens den aufgrund immer häufigerer Hitze- oder Trockenperioden mehr und mehr auszutrocknen drohenden Teich an eine zusätzliche Wasserversorgung anzuschließen, zweitens das die Versickerungsfähigkeit des Neubaugebiets Husarenhof übersteigende Regenwasser statt in das sonst überlastete Sielnetz in den Teich abzuleiten – wozu es nach einer biologischen Vorreinigung im Süden des Geländes gedrosselt in eine eigens gebaute Leitung fließt…

    Leider finde ich den interessantesten Nachweis (unter anderem mit Plänen mehrerer Alternativen) gerade nicht, aber auf den Seiten 12 bis 13 von https://www.yumpu.com/de/document/read/5399180/architektur-und-stadtentwicklung-projekte-im-bezirk-luchterhandt können Sie sich immerhin allgemein darüber informieren! Ursprünglich war als eine Variante sogar angedacht worden, den Teich nur als Zwischenstation mitzunehmen und die Verrohrung bis in den Gehölzgraben weiterzuführen – was aufgrund von dessen häufiger Überflutung aber bald wieder fallengelassen wurde… (Laut Artikel sollten Sie den Einlauf im Süden des Teichs finden, ich glaube mich aber an ein Rohr im Westen zu erinnern: Suchen Sie diese beiden Ufer bei Ihrem nächsten Spaziergang einfach einmal etwas genauer ab und berichten uns dann bitte…….)

    Mit freundlichen Grüßen,

    Ihr Ralf Christian Stierlen

    Antworten
  2. Der gedrosselte Zufluss des überschüssigen vorgereinigten Regenwassers aus der Husarenhofsiedlung in den Marienanlagenteich erfolgt tatsächlich aus südsüdöstlicher Richtung in Verlängerung der Luisenstraße bzw. des diese fortsetzenden Fußwegs – wie der Verlauf der hellgrünen Linie in beigefügtem Screenshot des aktuellen Hamburger Wasseratlasses zeigt.

    Zusätzlich kann es wenige Meter weiter westlich davon einen gelegentlich Überlauf aus dem Mischwassersiel unter der Straße An der Marienanlage in den Teich geben – wie der hellgrüne Linienstummel links davon andeutet.

    Die jeweilige Rohrenden dürften im kommenden Winter besser sichtbar sein als jetzt, wo sie von Schilf und anderem Röhricht leider weitestgehend verdeckt werden.

    Antworten

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