Baumfällarbeiten im Gehölz
Im Frühjahr fangen auch die Forstarbeiten im Wandsbeker Gehölz wieder an. Gerade im Frühjahr bietet es sich an und ist vor allem die richtige Zeit dafür, Bäume auszusortieren und zu fällen oder zu beschneiden.
Mir sind schon im Frühjahr und Sommer letzten Jahres diverse Bäume aufgefallen, die keine frischen, jungen Blätter mehr ausgetrieben haben. Der Baum war somit krank oder tot. Und bezeichnenderweise wurde er daher im Laufe des Jahres von der Grünaufsicht mit einem roten Punkt markiert.
Große, mächtige und gesunde Bäume erhalten dagegen einen grünen Punkt.
Das ist wie im Straßenverkehr, das rote Signal heißt Stop, das grüne Signal dagegen weitergehen.
Denn wenn ein Baum in den Augen eines Försters besonders wertvoll ist, dann wird er mit einem grünen Punkt markiert. Dies nennt man Auslese. Der Baum muss eine vitale Krone und einen langen, gerade gewachsenen Stamm haben. Diese Bäume sollen in den folgenden Jahrzehnten gezielt gefördert werden. Konkurrierende Nachbarbäume müssen weichen.
Und diese konkurrierenden Nachbarbäume – oder auch kranke und tote Bäume – werden mit einem roten Punkt gekennzeichnet. Dies signalisiert, dass dieser Baum gefällt werden muss, ohne den vitalen Baum zu beschädigen. Diesen Vorgang nennt man Durchforstung.
Diese Maßnahmen werden derzeit zu Beginn des Frühlings von der Grünaufsicht begonnen.
Was sich mir nicht erschlossen hat, war der Umstand, dass einige große, mächtige Bäume im westlichen Teil des dritten Gehölzes bisher grüne Punkte für ihren gesunden Zustand trugen. Heute jedoch stellte ich fest, dass die grünen Punkte entfernt worden waren. Was hinter dieser Maßnahme steht, kann ich nicht beurteilen.