Harburger Berge

Wanderung in den Harburger Bergen

Der Start der Wanderung

Norddeutschland, Hamburg und Hamburgs Umgebung sind nur flaches Land? Nein! – Doch! – Oohh! (frei nach Louis de Funes).

Nein, das norddeutsche Flachland ist nicht nur flach ohne Erhebungen. Es gibt auch durchaus Gebiete, in denen man diverse Erhebungen und auch Berge findet. So auch die Harburger Berge. Harburg ist ein Stadtteil im Südwesten Hamburgs. Und westlich von diesem Stadtteil liegen die Harburger Berge. Es gibt dort mehrere kleine Berge, mit Höhenmetern von bis zu 76 m.

Ich mache in meinem Alter sicher keine Klettertouren mehr im Allgäu, dafür bin ich zu alt und das schaffe ich nicht mehr. Auch für die Fahrt zum Brocken in den Harz und dessen Besteigung – immerhin etwa 1.000 m hoch – habe ich mich heute dagegen entschieden. Denn auch das Erklettern der 5–6 Berge in den Harburger Bergen hat mich heute einiges an Kraft gekostet, ich kam ins Schwitzen und kräftig ins Schnaufen. Zumal sich als Mann im Alter der Stoffwechsel verändert und die meisten älteren Männer doch mit einem kleinen oder größeren Bauch herumlaufen. Auch ich trage einige Kilo zuviel mit mir herum und daher sind solche Wanderungen manchmal beschwerlich. Aber wie ich schon schrieb, Berge und Norddeutschland – ja! Heute ging es 5–6 Male kräftig den Berg hoch, den Berg hinunter, den Berg hinauf, den Berg hinunter …

Der weitere Weg der Wanderung

Bevor ich zu der Wanderung komme, will ich noch eines vorwegschicken: Die Wandertouren, die man im GPX-Format downloaden und in einer Outdoor-App anschauen und unterwegs sich Standort und Route zeigen lassen kann, sind nicht zu 100 % zuverlässig. Ich hatte es bei der heutigen Route etwa 4 Male, dass der angegebene Streckenverlauf nicht den tatsächlichen Wegen entsprach. Einmal waren die Strecken gar nicht vorhanden, ich musste umkehren und einen anderen Weg nehmen. Und einmal war die Streckenführung so verwirrend und schwer zu finden, dass ich hier auch einfach einen anderen Weg ging.

Hier ist die Karte der Rundwanderung durch die Harburger Berge:

Und hier der Download der dazugehörigen GPX-Datei für die Streckenführung:

Wanderung in den Harburger Bergen

Die Ausbeute an Fotos ist dieses Mal sehr mager ausgefallen. Es gab nicht viel zu sehen und zu fotografieren. Es gab Bäume, Büsche, Farne, Laubboden … und ausnahmsweise etwas Heidelandschaft, denn die Fischbeker Heide ist von den Harburger Bergen nicht weit entfernt. Und auch die Lüneburger Heide liegt südlich nicht weit entfernt. Leider gibt es in den Harburger Bergen auch keine Seen, Teiche oder Tümpel, also Feuchtgebiete. So hatte ich aber nicht viel zu fotografieren. Hätte ich jeden Baum einzeln fotografieren sollen? Und dann jeweils einzelne Waldstücke?

Es gab dieses Mal aber eine Neuerung. Ich hatte das erste Mal bei einer meiner Wanderungen mein Stativ dabei. Denn ich habe spekuliert, dass ich Fotos im schattigem Wald machen wollte, in dem ich aufgrund des geringen Lichts keine Belichtungszeit bekomme, dass ich das Foto aus der Hand machen kann. Aber nur ein oder zwei Male auf der ganzen Wanderung das Stativ auspacken, aufstellen und wieder einpacken nur für ein einziges Foto, dazu hatte ich dann auch kein Interesse.

Ausblick auf die Heidelandschaft

Mir ist nur aufgefallen, dass die Tier- und Pflanzenwelt in den Harburger Bergen anscheinend noch sehr intakt ist. Mir sind auf dem Boden der Waldwege sehr viele große Mistkäfer, also Pillendreher, aufgefallen. Und zwei Male habe ich quer über den Weg gespannt jeweils ein sehr großes, etwa 50×50 cm großes Netz einer Kreuzspinne gefunden. Das erste habe ich gerade noch rechtzeitig bemerkt, umgangen und dann fotografiert. Beim zweiten Netz war es leider zu spät und ich bin voll hineingelaufen.

Schöne Kreuzspinne in ihrem Netz

Die Harburger Berge sind zum Teil Naturschutzgebiet, zum Teil nur reiner Erholungswald. Es waren viele Spaziergänger und Wanderer unterwegs, dann viele Mountainbiker, die teilweise sogar trainierten oder behelmt waren, und schließlich gibt es reine Reitwege für die Reiter:innen mit Pferd. Und auch einen Grillplatz konnte ich entdecken, der vermutlich von Anwohnern am Sonntag gern genutzt wurde zum Grillen und zum Entspannen und Feiern.

Allerdings glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen, als ich inmitten des Rundwanderwegs eine Straße, die die Harburger Berge durchquert, überqueren musste und dort tatsächlich als einzelnes Haus ein Franchise-Restaurant der Marke „Steak House“ vor mir sah.

Und es gibt auch merkwürdigerweise in den Harburger Bergen, ganz versteckt, und einzeln oder gruppiert zu mehreren Häusern, Anwohner. Mitten im Wald. Ich habe ja Verständnis für Wohnen im Grünen. Aber mitten im Wald? Wo Insektenspray sicher zum Must-Have gehört? Wo man nur mit einem SUV oder Geländewagen hinkommt? Und ich mir erst gar nicht überlegen will, wie ein Umzug/Einzug in solch ein Haus auf den Bergen im Wald vonstatten gehen soll, da doch keine Umzugswagen dorthin kommen können?

Jetzt noch die Fakten zu der Rundwanderung.
Mitgenommen habe ich:
a) Smartphone zur Orientierung, Streckenführung und GPS per Satellit
b) Lesebrille, damit ich das Smartphone lesen kann
c) Kamera mit Zoomobjektiv
d) Stativ
e) 1 Flasche Eistee, 1,5 l

Hinfahrt von Marienthal nach Harburg und zurück 60 km, 2 Stunden. Wanderung insgesamt 10,5 km, 3 Stunden.

Berge in den Harburger Bergen:

  • Wulmsberg, 74 m
  • Bredenberg, 69 m
  • Falkenberg, 64 m
  • Scheinberg, 59 m
  • Opferberg, 46 m
  • Schanzenberg, 38 m
  • Lustberg, 40 m

Notwendig sind unbedingt feste Wanderschuhe. Die Auf- und Abstiege auf die einzelnen Berge kann man unmöglich mit Sandalen, auch wenn sie eine grobe Sohle haben, machen. Dabei beschädigt oder zerreißt man die Sandalen. Es braucht somit zwingend festes Schuhwerk.

Ich war zwar allein unterwegs auf der Wanderung, aber ganz allein war ich doch nicht. Ich hatte die maschinelle Stimme der Outdoor-App mit der Streckenführung des Rundwanderwegs durch die Harburger Berge bei mir. Diese sagte mir immer in bestimmten Abständen, wo ich abbiegen müsse oder ob ich mich vom Weg der Streckenführung entfernt habe. Ich nenne sie immer nur die „Indianerin“. Das hat einen persönlichen Hintergrund. Mein mittlerweile verstorbener Vater hatte schon vor 20 Jahren ein einfaches Navigationsgerät in seinem Auto. Als mich meine Eltern vor 18 Jahren in Hamburg besuchten und ich vor der Rückfahrt meinem Vater mithilfe einer Straßenkarte zeigen wollte, wie sie am schnellsten zur Autobahn kommen, winkte er nur lächelnd ab und sagte mir, sein „Indianer“ im Auto würde ihm schon den Weg sagen und zeigen. Übrigens, die maschinelle Stimme eines Smartphones mit einer Outdoor-App hat einen Vorteil: Man kann sie abschalten!

Ich bin heute übrigens auch an meine Grenzen gestoßen. Es war ein selbst verschuldeter Fehler. Ich habe bei meinen Wanderungen im letzten Jahr gelernt, dass es sinnvoll ist, ein Getränk für Flüssigkeitszufuhr mitzunehmen. Das habe ich auch gemacht. Heute habe ich aber gelernt, dass es ebenfalls sinnvoll ist, nicht nur ein Getränk mitzunehmen. Und es dann im Auto liegen zu lassen. Sondern am besten ein Getränk mit 0,5 l mitzunehmen, möglichst in die hintere Hosentasche zu packen und auch auf die Wanderung mitzunehmen, damit man davon unterwegs trinken kann. Ich hatte zwar ausreichend gefrühstückt und auch getrunken, aber nach 2 Stunden Wanderung bei 30 °C kam ich schon an meine Grenzen und hätte eine Flüssigkeitszufuhr benötigt. Aber diese lag im Auto! Ich war dann froh, dass ich die letzte Stunde der Wanderung doch noch geschafft habe. Aber da war meine Grenze dann fast erreicht!

Lichtdurchflutete Wanderwege

Fazit zur Rundwanderung: Es ist schön, in Hamburg und Umgebung auch Wanderungen über Erhebungen und Berge machen zu können. Alles in allem hat mich der Rundwanderweg durch die Harburger Berge aber nicht überzeugt, so dass ich ihn sicherlich nicht nochmals wiederholen will.

Altes Land – Jork

Auf’m Deich mit ’nem Appel in der Hand

Einblick in den Obstanbau

Kennen Sie das Alte Land? Es liegt im Südwesten Hamburgs und ist das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Europas. Es liegt auf der Höhe des Stadtteils Harburg und südlich der Süderelbe, somit genau gegenüber dem Ort Wedel. Ich weiß wirklich nicht, wieviele Obstbäume es im Alten Land gibt, aber sie müssen in die Zehntausende, wenn nicht sogar mehr gehen. Ich würde wirklich gern wissen, in welche Kontinente und Länder das Obst aus dem Alten Land exportiert wird. Es werden dort Äpfel, Birnen, Kirschen und noch diverses anderes Obst gezüchtet, angebaut, geerntet und verkauft.

Hier sehen Sie die Apfelbäume, die durch eine Art von Netz oder Abdeckung geschützt werden
Sie ziehen sich tatsächlich bis an den Horizont hin

Heute war ein Urlaubstag. Denn es war Urlaubswetter. Blauer Himmel, Sonnenschein den ganzen Tag, nur ein paar winzig kleine Schleierwolken, 27 °C. Die Sonne hat mir wahrlich heute auf Brust, Rücken und Arme gebrannt.

Und so sehen die Früchte an den Bäumen aus …
… und so in der Nahaufnahme

Das ist im norddeutschen Tiefland so der Fall, man hatte blauen Himmel, Blick bis zum Horizont, nur flache Umgebung und keinerlei Erhebungen.

Im Westen von Jork, Äpfel, wohin das Auge auch blickt

Heute wurde ein lange geplanter Ausflug, Wanderung und Fototour durch das Alte Land unternommen. Und zwar ein Rundwanderweg rund um die größte Stadt im Alten Land, um Jork.

Ein typisches, traditionelles, altes Haus mit der Neuerung einer Photovoltaikanlage

Ich war heute gut gerüstet. Ich hatte gefrühstückt, frische, kurze Hosen und ein ärmelloses Shirt an. Meine Wanderschuhe zog ich nicht an, heute reichten die neuen Sandalen mit der groben Sohle, da es sich um ebenerdige Spazierwege und asphaltierte Straßen handelte. Eingepackt wurden das Smartphone zur Navigation, die Lesebrille, um die Karte lesen zu können, die Kamera zum Fotografieren und dieses Mal auch eine große Flasche Eistee gegen den Durst unterwegs. Diese Wanderung ist auch insofern eine Neuerung, da ich mit der Kameraausrüstung mein neues Zoomobjektiv, das ich vor wenigen Wochen gekauft habe, das erste Mal unterwegs auf einer Tour ausprobiere und teste.

Eine dieser typischen, langezogenen Landstraßen im norddeutschen Tiefland

Ich teile erst einmal die harten Fakten dazu mit. Fahrstrecke von Marienthal im Osten Hamburgs nach Jork und zurück 80 km, Fahrtdauer 2,5 Stdn. Dauer der Wanderung 2,5 Stdn. Länge der Wanderung 8 km. Höhenmeter sind vernachlässigbar, sie liegen bei 4 Metern. Allerdings nur auf der ursprünglich geplanten Wanderung. Durch meine Entscheidung, die Wanderung zu verlängern und auch auf den Deich zu steigen, sind, sagen wir, 20 m dazugekommen.

Ganz weit im Hintergrund die Kirche von Jork, die sich aber in Jork aufgrund von Lage und Größe dem Fotografieren entzog

Die Wanderung nimmt ihren Ausgangspunkt im Zentrum von Jork, zieht nach Süden, dann nach Westen durch das Obstanbaugebiet, nach Norden, ebenfalls durch das Obstanbaugebiet, dann sollte sie nach Osten durch den Ort Borstel, der meines Wissens nichts mit dem Stadtteil Groß-Borstel in Hamburg zu tun hat, gehen und nach Süden zurück zum Stadtzentrum von Jork. Somit in etwa eine rechteckige Wanderroute. Sie sehen diese ursprüngliche Route in der Kartendarstellung. Unter der Karte biete ich Ihnen die GPX-Datei für eine interaktive Route für diese Wanderung zum Download. Meine Wegesänderung hat nur den oberen, nördlichen Teil noch etwas weiter nach Norden bis an den Deich verlegt.

Die Karte der Wanderung

Die GPX-Download-Datei für Ihre Outdoor-App zur Streckenverfolgung:

Wanderung Jork – westliche Route

Unterwegs wurde ich von anderen Spaziergängern oder Fahrradfahrern immer mit einem freundlichen „Moin!“ begrüßt. Das macht Laune und man fühlt sich gleich sehr angenommen.

Apfelbäume kurz vor dem Deich

Wenn Sie die Wanderung ebenfalls durchführen oder eine ähnliche Wanderung an anderer Stelle im Alten Land machen, müssen Sie wissen, dass Sie sich nicht einfach von den Äpfel oder Birnen an den Bäumen bedienen dürfen, auch wenn sie nicht durch einen Drahtzaun geschützt sein sollten und frei zugängig sind. Denn das ist strafbar und kann mit einer Ordnungswidrigkeit geahndet werden. Sie müssen das Obst schon auf dem Hof eines Obstbauern gegen bare Münze kaufen, wenn Sie es essen und genießen wollen.

Da ich nicht nur durch das Wohngebiet von Jork wandern oder mir den Apfelanbau ansehen wollte, entschied ich, wie ich oben schrieb, in der Hälfte der Strecke kurzerhand, die ursprüngliche, mir durch die Wanderkarte vorgegebene Route abzuändern.

Die Süderelbe
Blick auf die Süderelbe elbaufwärts
Blick auf die Süderelbe elbabwärts

Ich bin auf den Deich an der Süderelbe gewandert. Dort hat das Dorf Neuenschleuse sogar einen kleinen Hafen mit Booten.

Der kleine Hafen von Neuenschleuse
Blick von Osten auf den Hafen

Die Wanderung entlang des Deichs war nicht gerade sehr spaßig. Denn zwischen Deich und Süderelbe liegt ein breiter Schilfgürtel, der auf nassen Untergrund, also stehendes Wasser, hinweist. Und das ist natürlich ein hervorragender Platz für Insekten, die sich dort auch prächtig fortpflanzen und ausbreiten können. So musste ich mich auf dem schätzungsweise 1,5 km langen Weg am Deich mehrmals gegen recht große Bremsen wehren, Stechinsekten, die ich eigentlich nur von feuchten, schattigen Waldstücken kenne.

Auf dem Deich …
Der Ort Borstel, nördlich von Jork
Ein typisches Haus im Ort Borstel

Alles in allem war das eine sehr angenehme, sonnige, warme Wanderung auf dem flachen, norddeutschen Land. Mit Einblicken in das Obstanbaugebiet Altes Land und einem kurzen Blick auf die Süderelbe und den Deich. Ich habe sie sehr genossen.

Blick auf Jork bei schon tiefstehender Sonne

Das Gehölz

Das Gehölz

„Der Wald ist für Dich da.
Im Sommer spendet er Schatten und Kühle.
Und im Herbst und Winter schützt er Dich vor Sturm, Regen und Schnee.
Und in früherer Zeit hat er uns ernährt …“

„Einfach mal die Seele baumeln lassen.“

Das Wandsbeker Gehölz ist ein 27 Hektar – also 0,27 qkm – großes öffentliches Waldgebiet in den Hamburger Stadtteilen Wandsbek und Marienthal. Es ist somit keine von Menschenhand angelegte und arrangierte Parkanlage wie der Mühlenteichpark oder der Eichtalpark im Nordenwesten und Norden von Wandsbek, auch wenn diese durchaus auch natürliche Elemente wie Baumbestand oder Bachverläufe haben.

Es handelt sich um ein urwüchsiges Waldgebiet, das von den Anwohnern als beliebtes Naherholungsgebiet genutzt wird. Viele nutzen das Wandsbeker Gehölz zum wöchentlichen Joggen und Walken, zum Ausführen des oder der Hunde(s) oder einfach zum Spazierengehen. Das Wandsbeker Gehölz ist ein Feuchtgebiet, worauf zum einen die zahlreichen kleinen Teiche und der Wasserverlauf in kleinen Gräben hinweisen, zum anderen aber auch der Baum- und Pflanzenbestand. An den Teichen und auch unterwegs an den Waldwegen finden Spaziergänger zahlreiche Parkbänke, die gern zum Verweilen genutzt werden. Das Wandsbeker Gehölz hat einen hohen Baumbestand aus Eichen und Buchen, aber auch Birken und Weiden sind in den dann eher sumpfigen Waldstücken zu finden. Auch an die Kleinen unter uns ist gedacht worden, lädt das Gehölz doch mit Spielplätzen sowie einem Rasenplatz mit Fußballtoren ein.

Das Wandsbeker Gehölz erstreckt sich im Nordosten nahe des Wandsbeker Marktplatzes von der Ecke Robert-Schumann-Brücke/Schlossstraße bis in den Südwesten an den Holstenhofweg.

Das Wandsbeker Gehölz ist im Grunde ein Waldgebiet, das aus fünf respektive sechs einzelnen Teilen besteht. Vielen ist dies auch gar nicht bekannt. Zumindest Anwohnern, die hier nicht schon immer leben, sondern zugezogen sind.

In Übereinstimmung mit den amtlichen Karten seit 2020 wird das Wandsbeker Gehölz in fünf Großgehölze I bis V, das erste zusätzlich in zwei Kleingehölze I und Ia, unterteilt. Es besteht somit aus dem 1. bis 5. Wandsbeker Gehölz:

Das 1. Wandsbeker Gehölz erstreckt sich vom Wandsbeker Marktplatz im Nordwesten nahe der Christuskirche bis zur Bahnlinie der derzeit in Umbau und Erweiterung befindlichen Bahnlinie S4 von Hamburg nach Lübeck. Das zusätzliche Gehölz 1a, also die Unterteilung, ist das sehr kleine Waldstück östlich der Wandsbeker Bahnhofstraße mit dem sehr kleinen Park mit dem Kriegerdenkmal.

Das 2. Wandsbeker Gehölz beginnt südlich der S4, also zu Fuss nach Unterquerung derselben an der ehemaligen S-Bahnstation Wandsbek, bis zur Jüthornstraße. Dort befindet sich ja auch ein sehr großer Kinderspielplatz, der gerade an Sonn- und Feiertagen von Eltern und deren Kindern gern genutzt wird.

Das 3. Wandsbeker Gehölz beginnt an der Jüthornstraße, also in Höhe der psychiatrischen Abteilung der dort ansässigen Asklepiosklinik Wandsbek, und zieht bis zur Kielmannseggstraße, wo sich der Stadtteilkern von Marienthal mit einigen Geschäften und Restaurants befindet.

Das 4. Wandsbeker Gehölz erstreckt sich von der Kielmannseggstraße bis in den Südosten zum Osterkamp, gegenüber der Sportgaststätte „Concordia“.

Das 5. Wandsbeker Gehölz ist die kleine Parkanlage östlich des Osterkamps und der Vereinsgaststätte „Concordia“ mit der Grünanlage und einem weiteren Kinderspielplatz mit dem Husarenweg. Es endet in Höhe der Max-Schmeling-Stadtteilschule, also am Holstenhofweg vor dem Bundeswehrgelände mit der Helmut-Schmidt-Universität.

Das 3. und 4. Wandsbeker Gehölz sind eigentlich die größeren Waldgebiete des Wandsbeker Gehölzes. Man kann dies auch dadurch merken, dass im Grunde drei Hauptwege das Gehölz von Westen nach Osten durchqueren. Und zwar ein nördlicher Waldweg, der gerade in Höhe der Spielplätze direkt an den Häusern von Anwohner vorbeizieht. Dann ein mittlerer Weg, der in der Mitte dieser beiden Gehölze von Westen nach Osten verläuft. Und ein südlicher Weg, der auch an Anwohnerhäusern vorbeiführt, dann aber auch noch an einem Mahnmal zum Gedenken der Toten und der eigentlich durch das dichteste Waldstück führt. Diese drei Waldwege im 3. und 4. Wandsbeker Gehölz sind aber untereinander durch diverse Querverbindungen verbunden, so dass man auch an Sonn- und Feiertagen bei einiger Kenntnis der Gehölze die streckenmäßig und zeitlich unterschiedlichsten Spaziergänge machen kann.


©️Openstreemap

Verfolgen Sie von Nordwesten von der Schlossstraße die grünen Bereiche des 1., 2., 3., 4. und 5. Gehölzes nach Südosten bis zum Holstenhofweg. Die Karte zeigt die Ausbreitung des Gehölzes sehr gut an und auch seinen Verlauf von Nordwesten nach Südosten.

©️ Openstreetmap

Auf diesem Plan von Openstreetmap ist das Wandsbeker Gehölz noch besser zu erkennen, das Waldgebiet ist grün dargestellt.

Auf den Websites der Stadt Hamburg und von Wikipedia sind noch weiterführende Informationen zu finden. Besonders zum geschichtlichen Hintergrund des Wandsbeker Gehölzes und dabei vor allem zum Kaufmann und Sklavenhändler Heinrich Carl von Schimmelmann und dem Kaufmann Johann Anton Wilhelm von Carstenn:

https://www.hamburg.de › wandsbeker-gehoelz

https://de.wikipedia.org › wiki › Wandsbeker_Gehölz

Ich selbst lebe nun seit 18 Jahren in Marienthal. Früher bin ich 20 Jahre lang jeden Sonntag 8 km gejoggt und bin danach in eine Sauna gegangen. Ich habe also schon zu dieser Zeit einiges für meine körperliche Gesundheit getan. Nun bin ich aber im Alter auf eine altersadäquatere Sportart umgestiegen: Ausgedehnte Spaziergänge und Wanderungen. Das ist im Alter auch gelenkeschonender. Seit 8 Jahren nun schon mache ich – soweit es meine selbständige Tätigkeit als Grafik-/Webdesigner zulässt – jeden Tag einen Spaziergang durch das Wandsbeker Gehölz, die Woche über etwa 4 km und an Sonn-und Feiertagen etwa 6 km. Und in unregelmäßigen Abständen in den Jahreszeiten mit warmem, sonnigen Wetter auch längere Wanderungen in anderen Hamburger Stadtteilen und Bezirken. Somit bin ich während dieser 8 Jahre sicherlich mittlerweile etwa 2.500 Male die Waldwege im Gehölz abgegangen. Und kenne mich somit im Gehölz mittlerweile sehr gut aus.

Wenn Sie Materialien für oder Vorschläge zur Erweiterung dieser Website haben oder Ideen zur Gestaltung des Wandsbeker Gehölzes, schreiben Sie mir bitte über das Kontaktformular.

Es gibt nun auch eine Wanderroute durch das Wandsbeker Gehölz, und zwar durch alle vier Gehölze. Dauer etwa 2 Stunden, Länge etwa 7,5 km. Ich empfehle die Rundwanderung mit der interaktiven Streckenführung an einem Sonntag bei gutem Wetter:

Große Wanderung durch das Wandsbeker Gehölz

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