Ich habe in den letzten Jahren diverse Wanderungen in Marienthal und näherer oder fernerer Umgebung durchgeführt. Eigentlich habe ich alle von meinem Wohnort aus erreichbaren und sehenswerten Ziele erwandert. Ausstehend ist nur eine klassischerWanderung um die Binnen- und Außenalster, was ich bisher nicht durchgeführt hatte, da ich die meisten Fotos von dort wegen der vielen Spaziergänger und Touristen nicht veröffentlichen könnte. Aber ich werde das Projekt – jetzt mit dem Fahrrad bis zur Alster, dann zu Fuß drumherum und zum Fotografieren mit weniger Menschen möglichst unter der Woche an einem Werktag – doch demnächst unternehmen.
Aber eine Sehenswürdigkeit ganz in der Nähe hatte ich noch nicht erkundet. Wer kennt den Ugleisee? So tituliert ihn zumindest die Landkarte bei OpenMaps. GoogleMaps zeigt dagegen nur einen Teich ohne Namen. Und die Karte bei letzterem ist wirklich unterirdisch schlecht.
Soviel sei verraten, es handelt sich um einen Teich bei einem Kleingartenverein 522 „Klein Uglei“, und er ist danach benannt. Aber ein See ist er deswegen nicht, er ist zu klein und hat nur Teichcharakter.
Beides befindet sich in Wandsbek Ecke Holstenhofweg und Ziethenstraße. Und der Fußweg zum Teich geht zumindest um den Teich herum, man landet somit nicht in einer Sackgasse, wie es bei dem anderen Weg im Kleingartenverein ist.
Keine Wanderung, aber eine Fahrradtour mit einem kurzer Spaziergang zum Luftholen. Und der Teich ist vermutlich aufgrund fehlender fließender Wasserzufuhr im Sommer derzeit völlig mit grünen Algen bewuchert. Optisch kein schöner Anblick.
So titulieren seit heute mehrere Plakate im Wandsbeker Gehölz.
Die Grünaufsicht hat neue Maßnahmen durchgeführt und sicherlich auch noch neue für das Frühjahr in Planung und somit in petto.
Die fest angebrachten Hinweisschilder der Grünaufsicht etwa im Format A5 an verschiedenen Stellen im Gehölz weisen ja schon darauf hin, dass Fußgänger, Hunde und auch Fahrradfahrer sich nur auf den vorhandenen Spazierwegen bewegen dürfen. Ein Betreten der Waldflächen außerhalb der Wege ist verboten, da dadurch junges, nachwachsendes Grün zerstört und insgesamt das Ökosystem des Waldes gestört werden kann.
Nun haben der Grünaufsicht die fest verankerten Schilder anscheinend nicht mehr ausgereicht. Und so haben sie an bestimmten Stellen in etwa 6–8 Metern Höhe – das ist etwa die Hälfte der Höhe der Bäume – große Plakate angebracht, die sie mit Seilen an Bäumen befestigt haben. Ich habe mittlerweile insgesamt sechs Plakate in den Gehölzen entdeckt.
Ich konnte außer der Überschrift auf den Plakaten nur noch die Unterüberschrift lesen: „Hunde in Wandsbek – für ein konfliktfreies Miteinander“. Der Text des Fließtextes auf der echten Seite des Plakats wird mir wohl auf immer verschlossen bleiben. Es liegt vermutlich auch daran, dass die Plakate auf eine Art Gaze, also einem Netz gedruckt worden sind. Ein Druck auf einem weißen Kunststoffmaterial wäre sicherlich lesbarer gewesen. Und die Mitarbeiter der Grünaufsicht hätten sich vor Druck und Anbringung der Plakate einmal mit einem Mitarbeiter aus der Kommunikationsbrache unterhalten sollen, ob die Plakate wirklich gut lesbar sind und in dieser Höhe und dieser Entfernung zum Betrachter auch die tatsächlich gewünschte Wirkung erzielen.
Aber dann fiel mir ein, dass Hamburg und somit auch das Wandsbeker Gehölz des Öfteren von heftigen Stürmen heimgesucht werden. Ein Plakat in dieser Größe und an dieser Position aus festem Kunststoff würde einem Sturm sicherlich nicht standhalten. Entweder es zerreißt, oder es reißen Befestigungsseile oder sogar die Bäume nehmen Schaden. Aber bei einem Plakat aus Gaze geht der Sturm und Wind einfach hindurch. Das alles geht aber deutlich zu Lasten der Lesbarkeit der Plakate.
Fraglich ist auch, ob jemand überhaupt irgend etwas mit dem QR-Code auf den Plakaten in dieser Höhe anfangen kann. Wenn sie sich schon so sehr schlecht fotografieren lassen, wie auf meinem Foto sichtbar.
Und die Frage ist berechtigt, ob die Grünaufsicht sich keine anderen Möglichkeiten des Hinweises auf das Anleinen von Vierbeinern hätte einfallen lassen können. Denn diese Maßnahme und diese beiden Plakate sind schon etwas grenzwertig. Hoffentlich kommen den Mitarbeitern der Grünaufsicht nicht noch andere glorreiche Ideen, das Gehölz so zu „verschandeln“.
Nachtrag: Heute, 9.4.24, stelle ich folgendes fest. Ich weiß ja nicht, ob sich da die Mitarbeiter der Grünaufsicht selbst Gedanken gemacht haben. Oder ob sie auf nebenan mitlesen. Oder ob sie auf meiner Website des Gehölzes nachgelesen haben.
Zumindest finde ich heute am westlichen Eingang des vierten Gehölzes, also am Piratenspielplat, dieses Plakat, das die Grünaufsicht nun in etwa 3–4 Metern Höhe aufgehängt hat. Und somit ist nun auch der ganze Text lesbar.
Es wird darauf hingewiesen, dass Hunde auf den Spazierwegen an der Leine zu führen sind. Und für Freilauf gibt es Hundeauslaufzonen und Freilaufmöglichkeiten. Wo diese im Gehölz zu finden sind, findet man auf einer Karte, zu der ein Link im Internet angegeben ist.
Vorschlag: So wie auf diesem Foto sieht einer der westlichen Zugänge zum vierten Gehölz aus.
Diese Metallabsperrungen wurden von der Grünaufsicht auch dahinter beim Zugang zu den Mountainbikepfaden angebracht, um ebendiesen zu verhindern.
Warum werden diese Metallbügel nicht einfach an allen Zugängen angebracht? Und man bringt die Plakate mit den Hinweisen zur Hundeleinenpflicht nicht an diesen an? Oder benutzt zumindest die Metallbügel, die schon vorhanden sind, dafür? Wenn manche Zugänge von den Autos der Grünaufsicht durchfahrbar sein müssen.
Aber so wären die Plakate auf einer Höhe, auf der sie a) sofort ins Auge fallen und b) komplett lesbar sind.
Angst vor Vandalismus, wie er schon an den fest verankerten kleinen Hinweisschildern bemerkbar ist?
QR-Code: Übrigens, die noch hoch oben an Baumstämmen verankerten Plakate sind nicht nur fast gänzlich unlesbar. Sondern der angebrachte QR-Code, der vermutlich zu einer Karte mit Hundefreilaufflächen im Internet führen soll, lässt sich mit dem Smartphone nicht lesen und entcodieren. Ich habe es versucht. Der Abstand ist zu groß. Also, neben schlechter Lesbarkeit auch dieses Ziel verfehlt!
Übrigens, eine Spaziergängerin und Hundebesitzerin sagte mir, dass die Plakate im Sommer diesen Jahres wieder entfernt würden.
Dokumentation des Klimawandels mit erhöhtem Niederschlag –
am Beispiel des 3. und 4. Wandsbeker Gehölzes
Der Klimawandel ist selbst für Laien sehr schnell erklärt. Wir pusten einfach seit über 100 Jahren durch die Industrialiserung zu viel Kohlendioxid in die Atmosphäre. Dieses sammelt sich dort an, verhindert das Entweichen der Sonnenstrahlen, die von der Erde reflektiert werden, und somit von Wärme ins Weltall. Und wir haben einen Treibhauseffekt. Das Klima erwärmt sich.
Und diesen Klimawandel kann man auch in unseren Breiten sehr einfach dokumentieren. Denn er bringt den gemäßigten Breiten erhöhte Niederschlagsmengen. Auch das ist schnell für Laien erklärt. Die Meere haben zum einen durch abgeschmolzene Eismassen der Gletscher in der (Ant-)Arktis schon einen erhöhten Wasserstand. Und zum anderen heizen sie sich durch das erwärmte Klima zusätzlich auf. Somit verdunstet mehr Wasser, die Wolkenbildung nimmt zu und bei uns in den gemäßigten Breiten regnet sich dieser Niederschlag ab.
Bewölktes Wetter, Niederschlag und sehr wenig Sonne sind uns ja in den gemäßigten Breiten im Herbst und Winter bekannt. Aber ist Ihnen nicht auch der erhöhte Niederschlag in den letzten Jahren aufgefallen? Manchmal regnet es wirklich den ganzen Tag über und dies tagelang.
Ich mache oft Spaziergänge und Wanderungen in Hamburg. So auch durch das Wandsbeker Gehölz. Zwar ist das Wandsbeker Gehölz meines Erachtens laienhaft gesehen schon ein Feuchtgebiet. Denn das ganze Jahr über ziehen Wasserkanäle durch das Gehölz. Und die Teiche und Tümpel sind auch meistens gut gefüllt. Aber mir ist der erhöhte Niederschlag in den letzten Jahren auch sehr wohl aufgefallen. Manchmal treten die Teiche über die Ufer und überschwemmen die Spazierwege. Die kleinen Wasserläufe in den Gehölzen sind über und über prall gefüllt mit Wasser. Und machmal sind – wie eine Spaziergängerin einmal sagte – die Spazierwege aufgrund des Niederschlags nur noch mit Gummistiefeln und Regenhose zu begehen.
Ich dokumentiere diesen erhöhten Niederschlag einmal auf einem 3-stündigen Spaziergang durch das 3. und 4. Gehölz. In denen ich fast täglich meinen Spaziergang mache. Diese beiden Gehölze sind ja von Westen nach Osten durch drei horizontale Spazierwege durchzogen. Ich sage dazu immer der obere, mittlere und untere Weg. Aber auf der Landkarte bedeutet dies natürlich korrekt der nördliche und der südliche Weg, und tatsächlich der mittlere Weg dazwischen. Ich bin heute alle diese drei Wege in einer S-Schleife abgelaufen, hatte Kamera und Stativ dabei und habe sehr viele Fotos gemacht.
Es wäre illusorisch gewesen, auf gutes Wetter mit Sonnenschein für das Fotografieren zu warten. Denn ich habe in diesem Herbst und Winter tatsächlich nur einen Tag erlebt, an dem den ganzen Tag über Sonnenschein war – leider habe ich ausgerechnet an diesem Tag aus bestimmten Gründen keine Zeit für eine Wanderung mit Fotoshooting gehabt. Zwar war für heute Bewölkung mit etwas Sonne angekündigt. Aber die Sonne ließ sich auch nur nachmittags für eine halbe Stunde blicken. Somit habe ich fast alle Fotos bei Bewölkung fotografiert.
Zumindest habe ich den gestrigen Sturm, der gestern Nacht mit Windgeschwindgkeiten von bis zu 140 km/h über Nordwestdeutschland gefegt ist, noch abgewartet. Aber der Sturm und vor allem der erwartete Niederschlag waren leider mäßiger und geringer als angekündigt. So dürfen Sie zu den Wasserständen der Teiche und Tümpel auf den Fotos gern noch einige Zentimeter hinzurechnen. Denn vor 1–2 Wochen, nachdem es mehrere Tage ununterbrochen geregnet hatte, waren die Teiche tatsächlich über ihre Ufer getreten. Und die Spazierweg waren wasserüberflutet.
Aber machen Sie sich doch einfach ein Bild von den Niederschlagsmengen im Hamburger Osten und die Verhältnisse in beiden Gehölzen. Leugnen lässt sich der Klimawandel somit nicht mehr. Und dies schon seit Jahren nicht. Man sollte den Umkehrschluss gehen und sich darauf einstellen: Es wird noch schlimmer!
Überflutete Waldwege:
Wasserflächen abseits direkt neben den Waldwegen:
Volle Wasserkanäle:
Hoher Wasserstand in den Tümpeln und Teichen:
Es gibt auch Gewinner und Nutznießer des Klimawandels:
Abschließend eine kleine Grußbotschaft auf den kommenden Frühling:
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